Strände und Inseln
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Das Mergui-Archipel und der tiefe Süden
Mergui oder heute Myeik gilt als eine der schönsten Küstenstädte Myanmars. Sie wurde vermutlich von Indern
gegründet und war unter den Briten ein wichtiger Handelshafen mit schönen Gebäuden und einer fantastischen
Umgebung. Bis heute ist Mergui aufgrund der politischen Unruhen und der Schmugglerbanden tief im Süden an der
Grenze zu Thailand isoliert. Reisen dorthin sind zwar möglich, aber sehr aufwendig. Außerhalb der Stadt dürfen
sich Ausländer nicht aufhalten und Weiterreisen auf die vor der Küste liegenden Inseln sind bislang nur bedingt
möglich. Das vor Mergui liegende Mergui-Archipel umfasst
mehr als 800 traumhaft schöne und in der weiten Mehrzahl unbewohnte Inseln mit bewaldeten Hügeln und einsamen
Sandstränden. Das Gebiet ist Heimat der Seenomaden, die hier noch abgeschieden und ursprünglich leben können.
Die Region ist so zauberhaft schön und geheimnisvoll, dass sie vermutlich touristisch boomen würde, wäre ein
Besuch einfacher möglich und von der Regierung erwünscht. So verbleibt Mergui weiterhin im Dornröschenschlaf,
was für die Natur nicht das Schlechteste sein dürfte. Allerdings gibt es auf zwei Inseln bereits Touristenresorts
und weitere sind in der Planung.
Nahe dem Mergui-Archipel, deren große Inseln auch noch die alten britischen Namen wie Lloyds, Malcolm, Blundell,
Sir Charles, Lord Loughborough oder St. Matthews tragen, liegen die weltberühmten Burma Banks mit ihren sensationellen
Tauchgründen. Ausflugsschiffe aus Thailand steuern diese Gebiete zum ein- oder mehrtägigen Tauchen an.


Von Kawthaung im äußersten Süden Myanmars ist es möglich, das Mergui-Archipel zu erkunden. Spezielle Visa gibt es vor Ort und Agenturen bieten ihre Erkundungsdienste mit Ausflugsschiffen an. Erfahren Sie mehr hierzu unter www.mergui.de



Die Westküste zwischen Sittwe und Pathein
Entlang der Westküste ziehen sich Kilometer lange wunderschöne Sandstrände, die erst in den letzten Jahren
für Reisende zugänglich und erschlossen wurden. Dichte Kokosnusshaine beschatten die Strände, und der weiße
Sand läuft seicht in den Golf von Bengalen. An einigen Stellen sind die Strandbilder an Schönheit kaum zu überbieten.
Abends können herrliche Sonnenuntergänge bewundert werden. Viele der Sandbuchten und langen Strände sind noch
unbekannt und ohne Entwicklung. Der bekannteste und vielleicht schönste Strandabschnitt liegt bei Ngapali. Am
insgesamt über zehn Kilometer langen, in drei Abschnitte geteilten Strand sind mehr als 30 Resorts aller Preis-
und Qualitätsklassen entstanden, und immer mehr Reisende verbinden eine Rundreise durch Myanmar mit einem Strandaufenthalt
dort. Man kann den Tag am Strand faul unter Kokospalmen verbringen, schwimmen gehen oder am Pool des Hotels verdösen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, den langen Strand entlang zu joggen, Fahrrad zu fahren oder sich mit einem
Ochsenkarren kutschieren zu lassen. Am südlichen Ende des Strandes liegen drei Fischerdörfer (Myapyu, Lonthar
und Gyeiktwa), wo man den einheimischen Fischern bei der täglichen Arbeit zusehen kann. Gyeiktwa liegt an einer
kleinen Bucht namens White Beach, an dessen östlichem Ende sich eine Buddhastatue erhebt. Von dem kleinen Hügel
hat man einen schönen Ausblick auf die Bucht und die beiden Inseln Pearl Island und White Sand Island. Erstere
kann man auch zum Schnorcheln und zum Essen im Seafood-Restaurant besuchen, zweitere ist sehr klein und lädt
mit Liegestühlen und einer Bar für einen Kurzbesuch ein.
Als neues Reiseziel in der Region Sittwe soll die malerische Insel Manaung für den Tourismus entwickelt werden. Manaung Island liegt einige Kilometer nördlich von Thandwe, ist gut zu erreichen, flach und hat schöne Sandstrände.

Weniger bekannt, aber fast genauso schön sind die südlicher liegenden Strände Chaungtha und Ngwe Saung (spricht man Weh Saung). Auch hier sind neue komfortable Resorts gebaut worden, die ausländische Gäste anziehen sollen. Ngwesaung ist der bessere Strand mit den besseren Hotels. Er ist über zehn Kilometer lang, Palmen gesäumt und bietet viel Platz und die Möglichkeit von langen Strandspaziergängen. Chaungtha Beach ist kürzer und liegt unmittelbar am kleinen Fischerort Chaungthar. Die Hotels haben bislang noch nicht durchgehend internationalen Standard.
Weitgehend unbekannt ist noch der bei Gwa gelegene fünf Kilometer lange Kanthaya Beach, ein Ziel für Einsamkeit und Einfachheit liebende Strandfans. Resorts sind auch hier vorhanden. Absolute Einsamkeit versprechen die Strände von Tainggye, Satthwa und Maw Shwe Chai nördlich von Kanthaya, sowie Magyizin und viele weitere menschenleere Traumbuchtensüdlich oder Sar Chit südlich von Sinma.
Die Anreise ist mit dem Flugzeug nach Thandwe (Sandoway) oder Pathein (Bassein) möglich, Busse brauchen ziemlich lange von Yangon bis Ngapali. Bis Chaungtha und Ngwesaung sind es jedoch nur sechs bis sieben Stunden, so dass man am frühen Nachmittag bereits am Strand sein kann. Eventuell lohnt sich ein Taxi mit Chauffeur, wenn man noch andere Ziele angesteuert hat. Wer Zeit hat, sollte sich alle Strände der Westküste anschauen. Das kann allerdings einige Tage in Anspruch nehmen, da die Westküste über 300 Km lang ist, und die Verkehrsverbindungen noch nicht allzu gut sind.
Kleine Inseln liegen ebenfalls vor der Küste am Golf von Bengalen. Ein echtes Juwel ist Diamond Island, auf dem noch Seeschildkröten zur Eiablage anlanden.


Die Südwestküste zwischen Mawlamyine und Dawei
Noch weniger bekannt und erschlossen sind die vielen Sandstrände an der Südwestküste zwischen Mawlamyine
und Dawei an der Andamanensee. Aus dem Flugzeug lassen sich die wie an einer Perlenkette gereihten Strände
bewundern. Seit August 2013 kann die südliche Region Myanmars nun auch über den Landweg bereist werden. Der
nördlichste Strand liegt bei der kleinen Ortschaft Chak Chai (Jakjai). Der bekannteste Strand im Mon-Staat
ist der braunsandige Setse Beach. Das Meerwasser an den genannten Stränden ist leider aufgrund der Einschwemmungen
der großen Flüsse nicht klar und etwas schlammig.
2014 hat die Regierung des Mon-Staates entschieden, in den tourisischen Ausbau der Region Kabyar Wa (Ka Byar Wa)
zu investieren. Neue Hotels, Restaurants und eine verbesserte Infrastruktur sollen diese Strandregion südlich
von Mawlamyine fördern.
Weiter südlich unweit der Stadt Dawei liegen wunderschöne lange Sandstrände, die bislang fast ohne jegliche Entwicklung sind. So gibt es am bekannten Maungmagan Beach nur ein einfaches Gästehaus (Coconut Guesthouse). Etwas weiter nördlich liegt der einsame Nabule Beach mit goldgelben feinem Sand. Dieser wird jedoch sehr bald dem Bau des gigantischen Tiefseehafens von Dawei weichen müssen. Ungefähr 8 Km südlich von Maungmagan findet man den kleinen schönen Myewyik Beach, und 50 Km südlich von Dawei liegt der grausandige, aber landschaftlich reizvolle Shae Moe Beach. Dazwischen liegen weitere Traumbuchten mit Sandstränden, die bislang nur vom Meer aus erreichbar sind (siehe Karte). Touristen trifft man hier noch sehr selten, aber die Menschen sind herzlich und gutes Essen ist überall garantiert. Die vorgelagerten Inseln der Moscos Inselgruppe stehen unter Naturschutz und können nict besucht werden. So sollen die Wildtiere und Eiablageplätze der Seeschildkröten bewahrt werde.
Einfache, aber recht teure Hotels befinden sich nur in Dawei. Die nächste Zukunft wird zeigen, wie schnell
sich diese Strandperlen entwickeln. Das gilt auch für die vorgelagerten Inseln wie Kalegauk und Kyungyi
oder weiter südlich Heinze Bok, North Island oder Maung Magan Island. Mit der geplanten
industriellen und wirtschaftlichen Entwicklung wird sich auch der Tourismus in dieser Region schnell vervielfachen.
Das Potenzial ist riesig. Die neue vierspurige Autobahn nach Thailand mit direkter Verbindung nach Bangkok wird
ein Übriges tun, um Gäste nach Dawei zu ziehen.
Als Besucher sollte man wissen, dass Dawei aufgrund seiner Lage westlich hoher Berge in der Regenzeit zu den Orten mit den höchsten Niederschlagsmengen weltweit gehört. Von Dezember bis März ist es jedoch zumeist sonnig und trocken. Dann liegen die Niederschlagsmengen unter 20mm. In den Sommermonaten steigen sie auf gewaltige 1200-1400mm, das sind mehr als 4cm Regen am Tag.
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