Reiseinformationen über Danang

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Da Nang ist eine Großstadt in Zentralvietnam, die am Delta des Flusses Han liegt. Die Stadt war während der französischen Kolonialzeit unter dem Namen Tourane bekannt und war ein wichtiger Handelspunkt am Südchinesischen Meer. Da Nang hat 1,2 Million Einwohner und ist nach Saigon, Hanoi, Can Tho und Haiphon die fünftgrößte Stadt Vietnams. Die Stadt wächst enorm, und die Einwohnerzahl hat sich inm 21. Jahrhundert bereits verdoppelt. Da Nang liegt am langen China Beach (Bai My Khe) und besitzt neben den Annehmlichkeiten einer Großstadt viele Sehenswürdigkeiten, wie die Marmorberge, das Cham-Museum, die Golden Bridge und die Monkey Mountains. Danang hat auch einige schöne Strände, wie den China Beach, den Non Nuoc Beach und kleinere Strände nördlich der Stadt. Die Stadt liegt auf der Weltkulturerbe-Route der UNESCO und ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zu anderen historischen Orten, wie der alten Kaiserstadt Hué nördlich des Wolkenpasses, der Tempelstadt My Son und der malerischen Stadt Hoi An.

Da Nang ist nicht nur eine Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, sondern auch eine Stadt mit kulinarischen Genüssen. Die lokale Küche ist geprägt von frischen Meeresfrüchten, aromatischen Kräutern und scharfen Gewürzen. Zu den typischen Gerichten gehören Mì Quang, eine Nudelsuppe mit Schweinefleisch, Garnelen, Eiern und Erdnüssen, Bánh Xèo, ein knuspriger Pfannkuchen mit Schweinefleisch, Garnelen und Sojasprossen, oder Bánh Tráng Thit Heo, ein Reispapier-Wrap mit gekochtem Schweinefleisch, Gemüse und Kräutern. Da Nang hat auch viele Cafés und Restaurants, die verschiedene internationale Küchen anbieten, sowie Streetfood-Märkte, die einen Einblick in das lokale Leben geben.

Da Nang spielte eine wichtige Rolle im Vietnamkrieg (die Vietnamesen sagen "Amerikanischer Krieg") als Marinebasis und einen großen Luftwaffenstützpunkt der US-Streitkräfte errichteten. Da Nang war der Ort, an dem die ersten US-Kampftruppen landeten, als die Marines im März 1965 ihre Invasion begannen.

Geschichte

Die Stadt Da Nang hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Sie war ursprünglich Teil des Reiches der Cham, einer ethnischen Gruppe, die eine einzigartige Kultur und Architektur entwickelte. Die Cham nannten die Stadt Ðai Viet und machten sie zu einem wichtigen Handelszentrum am Pazifik. Im Jahr 1847 wurde die Stadt von französischen Kriegsschiffen bombardiert, die den Schutz katholischer Missionare forderten. Im Jahr 1858 besetzten französische und spanische Truppen die Stadt, mussten sich aber 1860 vor den vietnamesischen Streitkräften zurückziehen. Die Franzosen eroberten die Stadt jedoch 1862 wieder und gaben ihr den Namen Tourane. Die Stadt wurde Teil des französischen Protektorats Annam und blieb bis zur Unabhängigkeit Vietnams unter französischer Herrschaft. Während des Vietnamkrieges war Da Nang eine wichtige Marinebasis der US-Streitkräfte und der Schauplatz vieler Schlachten. Nach dem Ende des Krieges wurde Danang Teil der Sozialistischen Republik Vietnam und erlebte einen massiven wirtschaftlichen Aufschwung.

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Die Cham Kultur

Die Cham sind eine ethnische Minderheit in Vietnam und Kambodscha, die ursprünglich aus dem hinduistischen Königreich Champa stammten, das vom 4. bis zum 14. Jahrhundert existierte. Die Cham pflegen eine eigene Sprache und Schrift, die zur austronesischen Sprachfamilie gehören. Die meisten Cham sind sunnitische Muslime, aber einige praktizieren auch eine Form des Hinduismus, die mit buddhistischen und animistischen Elementen vermischt ist. Die Cham-Kultur ist vor allem in der Architektur, Bildhauerei, Musik, Tanz und Religion sichtbar. Einige der bedeutendsten Zeugnisse der Cham-Kunst sind die Tempelruinen von My Son, die zum Weltkulturerbe gehören, und der Po-Nagar-Tempel in Nha Trang, der noch heute als Ort der Verehrung dient. Die Cham haben auch viele traditionelle Feste und Rituale, die ihre Identität und ihren Glauben ausdrücken.