Tropische Palmen

Tropische Palmen gehören zu den schönsten und meist bewundertsten Pflanzen weltweit. Sie werden sowohl zur tropischen Garten- und Parkgestaltung verwendet, als auch zur Verschönerung ganzer tropischer Landschaften und Städte. Aufgrund der großen Artenvielfalt passen sie nahezu für alle Zwecke. Einige können im Schatten wachsen, andere brauchen viel Wasser, und wieder andere kommen mit unterschiedlichsten Bedingungen klar, auch mit periodischer Trockenheit. Einige Palmen werden sher groß und wuchtig, und können so landschaftliche Akzente setzen oder als Alleebäume dienen. Andere sind eher schlank und klein und wirken in Höfen und Patios oder sehr kleinen Gärten grazil und fein. Einige Palmenarten mögen in Töpfen gut gedeihen oder kommen auch mit Bedingungen im Haus gut zurecht.

Mehr als 200 Palmenarten und 2500 Unterarten sind heute bekannt. Die meisten sind tropische Arten, die in den Regenwäldern ihr natürliches Habitat haben, viel Feuchtigkeit, Wärme und Licht benötigen. Aber die allermeisten tropischen Palmen lassen sich gut in den Tropen und warmen Subtropen kultivieren. Kälte oder gar Frost überstehen tropische Palmen dagegen nicht.

Palmen können grundsätzlich anhand ihrer Blätter in zwei große Gruppen unterteilt werden: Fiederpalmen und Schirmpalmen. Sie gehören insgesamt sechs Palmenfamilien an: Coryphoideae, Calamoideae, Nypoideae, Ceroxyloideae, Arecoideae and Phytelephantoideae.

Auf diesen Webseiten präsentieren wir die bekanntesten und schönsten tropischen Palmenarten mit nützlichen Informationen zum Gebrauch, zur Anzucht und Pflege.

Die meisten Arten haben wir selber in unserem Garten in Thailand gezogen und fotografiert. Dabei haben sich auch Unterschiede bei den Wachstumsbedingungen ergeben. Unsere Informationen beziehen sich somit auf die Kultur unter tropischen und sehr warmen Bedingungen.

Die meisten tropischen Palmen lassen sich in Mitteleuropa nur sehr schwierig kultivieren, weil das Angebot an Wärme und Licht v.a. in den Wintermonaten einfach zu gering ist.

Die meisten tropischen Palmen wachsen in tropischen Regenwäldern, wo die Wasserversorgung hoch und regelmäßig ist. Dennoch kommen einige Arten auch mit weniger optimalen Lebensbedingungen zurecht und einige sind sogar als Zimmerpflanzen geeignet, v.a., wenn ihr Lichtbedarf nicht so hoch ist. Das trifft zu auf Arten, die im Schatten oder im Unterholz wachsen.

Palmen, die als Zimmerpflanzen geeignet sind (geringer Lichtbedarf)

• Chamaedorea elegans (Bergpalme)
• Howea fostweriana (Kentia Palme)
• Laccospadix australasica
• Licuala grandis (Große Strahlenpalme)
• Pinanga coronata
• Rhapis excelsa (Lady Palme)

Palmen mit prinzipiell hohem Wasserbedarf

• Acoelorraphe wrightii (Everglades Palme)
• Archontophoenix alexandrae (Königspalme)
• Areca triandra
• Carpentaria acuminata (kommt aber auch mit trockenen Bedingungen zurecht)
• Carpoxylon macrospermum
• Crytostachys renda (Lipstick oder Rotstiel Palme)
• Euterpe
• Livistona australis (Australische Schirmpalme)
• Metroxylon sagu
• Nypa fruticans
• Phoenix robelinii (kommt aber auch mit trockenen Bedingungen zurecht)
• Ptychosperma macarthurii (kommt aber auch mit trockenen Bedingungen zurecht)
• Pritchardia pacifica
• Ravenea rivularis (Majestäts Palme)
• Roystonea regia (Königspalme) (kommt aber auch mit trockenen Bedingungen zurecht)

Palmen, die mit Trockenheit zurecht kommen

• Areca catechu (Betelnusspalme)
• Arenga pinnata
• Bismarckia nobilis (Bismarck Palme)
• Borassus
• Brahea armata
• Butia capitata
• Carpentaria
• Caryota mitis (Fischschwanzpalme)
• Coccothrinax
• Cocos nucifera (ältere Kokospalme)
• Corypha
• Dypsis leptochelios (Teddy Bear Palme)
• Guihaia
• Livistona chilensis
• Ptychosperma McArthurii
• Rhapis
• Syagrus romazoffiana (Königinenpalme)
• Thrinax
• Washingtonia
• Wodyetia bifurcata (Fuchsschwanzpalme)

Palmen, die im Schatten wachsen

• Chameadorea
• Howea (Kentia)
• Kerriodoxa
• Licuala
• Reinhardtia gracilis
• Rhapis