Madagaskar

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Madagaskar Karte Madagascar ist mit 587.000 Qkm größer als Frankreich. Es leben etwa 24 Mio. Menschen auf der Insel, davon knapp 2 Mio. im Großraum der Hauptstadt Antananarivo. Madagascar gilt wirtschaftlich als eines der ärmsten Länder der Welt.


Geographie

Madagascar besteht aus einer im Schnitt 1100m hohen zentralen Hochebene mit Gebirgszügen, die im höchsten Gipfel 2.876m (Mount Maromokotro) erreichen. Die Ostküste zum Indischen Ozean ist flach, grün und regenreich, da sich die Wolken an den steil aufsteigenden Bergflanken abregnen. Der Süden und Westen der Insel ist dagegen trocken und sonnig. Hier ist die Vegetation karg, Savannenlandschaften herrschen vor. Der Norden ist tropisch mit Regenwäldern und Mangrovengebieten.

Die Insel hat eine Küstenlinie von mehr als 4.800 Km mit endlosen einsamen Stränden und einigen wunderschönen tropischen Inseln.

Madagascar hat große Teile der Insel unter Naturschutz gestellt und schützt damit herrliche Landschaften in Nationalparks und Naturreservaten, die zukünftig touristisch interessant sein dürften.


Madagaskar © Aleix Cabarrocas Garcia | Wikimedia Madagaskar © Bernard Gagnou | Wikimedia'

Bevölkerung

Die Population von 24 Mio (2016) wächst bei einer Geburtenrate von mehr als 4 Kindern pro Frau rasant. Daher hat Madagascar wie viele Entwicklungsländer eine sehr junge Bevölkerung. Madagassen gelten als recht attraktiven Menschen. Haupteinkunftsquellen sind Landwirtschaft, Fischerei und Textilwirtschaft. Auf den Hochebenen wird in erster Linie Reis und Zuckerrohr angebaut. Daneben sind Gewürze immer noch eine Einkommensquelle. Der Tourismus spielt in den meisten Gebieten der Insel noch keine Rolle.

Die Energie-, Trinkwasser- und Gesundheitsversorgung ist in weiten Gebieten Madagascars noch nicht gewährleistet.

Wirtschafts- und Verwaltungsmetropole und bei weitem größte Stadt ist die Hauptstadt Antananarivo, kurz Tana genannt. Sie liegt auf knapp 1300m Höhe in gemäßigtem Klima. Die Stadt ist zwar Eingangstor des Landes, aber dennoch nicht sonderlich attraktiv, und ein längerer Aufenthalt lohnt kaum.


Städte in Madagaskar

Die Landessprache ist Malagasy, Amtssprache ist jedoch wegen der kolonialen Vergangenheit auch Französisch. Daneben gibt es etliche Minderheitensprachen.

Knapp die Hälfte der Bevölkerung ist dem Animismus verhaftet, 40% sind Christen und 7% Muslime. Die Analphabetenquote ist noch immer sehr hoch.


schwarzer Lemur Madagaskar © byvalet | 123RF.com Antananarivo Madagaskar © Sascha Grabow | Wikimedia

Flora und Fauna

Durch die vor Millionen Jahren entstandene Abspaltung Madagascars vom afrikanischen Kontinent hat sich eine spezielle und eigene Tier- und Pflanzenwelt entwickelt. Auf der Insel gibt es keine großen Raubtiere, keine Giftschlangen und keine Affen. Typisch dagegen sind Lemuren, Chamäleons und viele Madagascar-Froscharten.

Auch bei den Pflanzen sind einige Arten typisch für Madagascar, wie der Affenbrotbaum (Madagascar Baobab) oder viele Palmenarten.

Leider sind nahezu 80% aller ursprünglichen Wälder der Insel abgeholzt worden, so dass es nur noch kleine Reste von Urwäldern gibt.


Madagascar´s Geschichte und Politik

Madagascar wurde erst spät im 19. Jahrhundert (1896) von den Franzosen kolonialisiert. Zuvor war es Jahrhunderte lang Unterschlupf für Piraten, die den Seehandelsweg zwischen Europa und Indien unsicher machten. Die Geschichte der madagassischen Piraterie kann in einem Museum in Tana erkundet werden.

Bereits 1883 hatte der madagassische König einen Freundschaftsvertrag mit dem Deutschen Kaiser unterzeichnet, allerdings wurde diese Initiative nicht weiter verfolgt, da die Franzosen die Macht übernahmen. Diese plünderten das Land aus und unterwarfen es einer Gewaltherrschaft, bis es 1947 zu einem Aufstand kam, der wiederum gewaltsam niedergeschlagen wurde. Bis 1955 war den Madagassen jegliche politische Tätigkeit untersagt. Aber im Zuge der Unabhängigkeitsbestrebungen afrikanischer Nationen erlangte Madagascar 1960 schließlich die Unabhängigkeit als souveräner Staat.

Die Folge waren u.a. Militärdiktatur, sozialistisches Regime und schließlich Präsidialrepublik. Bis heute ist Madagascar politisch nicht stabil. Zuletzt kam es 2009 zum Volksaufstand. Die Regierungen haben es bislang nicht geschafft, das Land wirtschaftlich aufzubauen und die Armut zu besiegen.


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