Bali

Pura Bali, Tempelanlagen


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Bali Tempel Karte Das Leben auf Bali ist in starkem Maße geprägt von hinduistischen Glauben an die Gottheiten Brahma (den Schöpfer), Visnu (den Bewahrer) und Shiva (den Zerstörer). Dieser Glaube ist zudem durchsetzt mit bösen und guten Geistern, die unmittelbaren Einfluss auf die Lebensqualität der Balinesen ausüben.
Am Deutlichsten wird der Glaube in den vielen Tempeln auf Bali sichtbar. Es soll über zehntausend geben, denn jeder kleine Ort hat drei Tempel zu Ehren der Götter: Puseh (Ursprungstempel; Brahma), Desa (Tempel d. Ratsversammlung; Vishnu) und Dalem (Todestempel; Shiva). Auch einzelne Familien besitzen Tempel in ihren Vorgärten. Je angesehener und reicher der Eigentümer, desto prächtiger der private Tempel. Dazu kommen die großen und wichtigen (auch touristisch) Tempel, die den guten Geistern und Göttern gewidmet sind. Sie stammen meist aus dem 10.-12. Jahrhundert. Ihr Besuch ist meist gegen eine geringe Eintrittsgebühr möglich. Da es sich um heilige Stätten handelt, müssen Besucher ihre Beine mit einem Sarong bedecken. Diesen kann man vor Ort für eine Gebühr von 10.000 oder 15.000 Rupiah leihen. Wer mehrere Tempelanlagen ansteuert, kann sich auch einen eigenen Sarong kaufen und diesen dann nutzen. Ein Baumwoll-Sarong sollte nicht mehr als 50.000 Rupiah kosten. Höhere Preise werden zwar verlangt, jedoch sollte man konsequent herunterhandeln.


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Als Besucher Balis sollte man zumindest einige der wichtigsten Tempelanlagen gesehen haben. Meine Bewertung (Smileys) zeigt die Attraktivität des Tempels im Hinblick auf die Qualität der Tempelanlage und dem Verhalten der Balinesen gegenüber Besuchern.


Pura Besakih (Eintritt: 15.000 IR) Muttertempel 3 smileys


Besakih Tempel Besakih Tempel Besakih Tempel

Der größte und bedeutenste Tempel ist der Pura Besakih am südwestlichen Fuße des Gunung Agung. Er liegt auf knapp 1000m Höhe und besteht aus etwa 200 Gebäuden. Pura Besakih ist den drei hinduistischen Göttern Brahma, Visnu und Shiva gewidmet und soll die Insel Bali beschützen. Er gilt als Muttertempel für alle Balinesen. Einige wichtige Familien und alte Berufsgruppen haben hier ihre eigenen Tempelbereiche. Viele mehrstöcke Tempel (Meru) zieren den Tempelkomplex, von denen Pura Panataran im Zentrum der Anlage der Heiligste ist. Die Anlage besteht aus sieben Ebenen, die man nach und nach ersteigen kann. Sie symbolisieren die sieben Stufen der menschlichen geistigen und seelischen Entwicklung bis hin zum Nirvana. Die siebte Ebene des Tempels, die keinen Tempel besitzt, repräsentiert das Nirvana, die Vollendung.
Als 1963 der Gunung Agung ausbrach und sich die Lavamassen den Berghang hinunter wälzten, habe der Tempel wie durch ein Wunder keinen Schaden genommen, weil sich die Lava kurz vor Erreichen der Anlage geteilt habe und an den Gebäuden vorbei geflossen sei.
Bei klarem Wetter hat man vom Tempel aus einen herrlichen Blick auf den mächtigen Vulkan im Hintergrund, sowie auf den Süden Balis bis hin zum Meer. Die größte Wahrscheinlichkeit für wolkenloses Wetter hat man in den Monaten Juni bis August.
Leider ist die Tempelanlage umringt von Verkaufsbuden und fliegenden Händlern, die teils sehr unverschämt agieren. Auch wird man am Einlass nochmals zur Kasse gebeten, indem man zu einer Spende (Donation) aufgefordert wird. Das Kassenbuch, in das man sich eintragen soll (aber nicht muss !), beinhaltet gut sichtbar die angeblichen Spenden der Gäste vorher, die sich im Bereich von 500.000-800.000 Rupiah bewegen. Dieses Buch ist nich das offizielle Buch und eine Lüge. Spenden sollten sich im Bereich von 5-15.000 Rupiah bewegen, nicht mehr. Wer mehr zahlt, lässt das Geld in die Taschen der korrupten Bediensteten fliessen, denn n das offizielle Spendenbuch tragen sie nur die kleinen Beträge ein.
Wenn man das Innere des empelbereiches betreten will, geht dies oft nur mit einem Guide, der sich recht unfreundlich und teils aggressiv am Fusse des Tempels anbietet. Er verlangt nicht selten 100.000 oder mehr Rupiah für seine Dienste und behauptet, das der Zutritt ohne Guide nicht möglich sei. Wer eine Auseinandersetzung scheut und keinen Guide bezahlen will (nach Verhandeln tun sie es auch für 30-50.000 Rupiah), der kann die Treppe aussen um den Tempel herum benutzen. Von dort hat man auch Einblicke in die Anlage.
Insgesamt lohnt die weite Anfahrt zum Pura Besakih nur bei gutem Wetter und echtem Interesse an diesem imposanten Tempel. Ansonsten wird man sich eher an die unfreundlichen Verkaufsscharen erinnern.

Pura Ulun Danu Batur (Eintritt 35.000 IR)2 smileys

Besakih Tempel gilt als der zweitwichtigste Tempel Balis und ist der Meeres- und Wassergöttin Dewi Danu geweiht. Ursprünglich befand sich dieser Tempel am Fuße des Mount Batur. Er wurde jedoch beim Ausbruch des Batur im Jahre 1926 vollständig zerstört und nachfolgend am Kraterrand, dem heutigen Standort in Kintamani, wieder aufgebaut. Der Tempelhat nicht allzu viel zu bieten und wirkt ungepflegt. Viele Gäste sieht er nicht, was wohl auch hier an der Agressivität der Verkäufer und an der weiten Entfernung liegen mag. Vom nahen Kraterrand kann man allerdings bei schönem Wetter einen atemberaubenden Blick auf die riesige Caldera mit dem Kraterseee Ulun Danu und den Gunung Batur geniessen.

Pura Ulun Danu Bratan (Eintritt 30.000 IR)4 smileys

Ulun Danu Bratan Tempel heißt der wichtigste Wassertempel Balis. Er liegt am Ufer des Bratan Sees in den Bergen. Der kleine dreistöckige Meru ist der Meeres- und Wassergöttin Dewi Danu geweiht, der elfstöckige Meru daneben Dewi Putchakmanu, dem Erschaffer der Menschheit. Der große Meru im Zentrum des Tempels ist Shiva gewidmet. Der Tempelbesuch ist ideal mit einem Ausflug ins Bergland Balis zu kombinieren, und mit etwas Glück kann man morgens und abends herrliche Lichtspiegelungen im See rund um den Tempel bewundern. Man sollte versuchen, früh morgens oder am späten Nachmittag zu kommen, weil der Tempel ansonsten von Touristenmassen gut besucht ist.

Pura Batukaru (Eintritt 20.000 IR)4 smileys

Batukaruh Tempel Etwas abseits am Fuße des Gunung Batukaru liegt er versteckt im Regenwald. Hier ist es selten voll, nur an Festtagen kommen viele Balinesen hierher zum Beten. Aber die Anfahrt braucht einige Stunden vom Süden Balis aus. Zu sehen gibt es in der mittelgroßen Anlage einen zugänglichen Tempelbereich und einen nicht zugänglichen Tempelbereich mit einigen heiligen Merus. Hier wird die Gottheit des Vulkans Mahadewa verehrt. Seitlich vom Tempelbereich im Wald befindet sich ein See mit zentralem Heiligtum. Dieser See gilt als Badeort der Götter.

Pura Taman Saraswati (kein Eintritt)5 smileys

Taman Saraswati Tempel Im Zentrum von Ubud befindet sich dieser schöne Tempel, der zur Puri Saraswati Anlage zählt. Hinter der fotogenen Front, die abends als Theaterbühne für balinesische Folklore dient, befindet sich die eigentliche Tempelanlage. Sie ist Dewi Saraswati geweiht, der Göttin der Literatur und Kunst. Im Vordergrund befinden sich zwei große Lotusblumenteiche, die der pituresken Tempelanlage zur Blütezeit zusätzlichen Reiz verleihen. Neben dem Tempel befindet sich das Lous Café, das einen Besuch wert ist.

Der Flusstempel Pura Taman Ayun (kein Eintritt)5 smileys

Taman Ayun Tempel liegt knapp 20 Km von Ubud entfernt am Ayung Fluss in Mengwi. Der Name bedeutet soviel wie Tempel des schwimmenden Gartens. Er ist der zweitgrößte auf Bali und zählt zu den schönsten, v.a. dann, wenn die vielen Frangipani Bäume rund um die zentralen Merus blühen und ihren exotischen Duft versprühen. Die Tempelanlage ist außerdem ein wunderschöner gepflegter tropischer Garten. Das Zentrum der Anlage mit den Merus, die in der Reihenfolge den Vulkanbergen Balis nachempfunden sind, kann nicht betreten werden. Es führt ein Weg rund um diesen Bereich, so dass man beim Rundgang guten Einblick hat.

Pura Luhur Uluwatu4 smileys

Luhur Uluwatu Tempel © Felipe Oliveira | Dreamstime.com An der Südwestspitze der Halbinsel Bukit Badung steht er hoch oben über der Steilküste. Von hier aus kann man spektakuläre Sonnenuntergänge sehen oder einfach nur weit über die Balisee blicken. Wer die Anfahrt nicht scheut, sollte sich kurz vor Sonnenuntergang am Tempel einfinden und sich einen Platz mit Ausblick auf den Tempel und den Horizont suchen. Pura Luhur Ulu Watu ist Dewi Danu gewidmet und dient dem Schutz der Balinesen vor den bösen Meeresgeistern, die von den balinesische Fischern gefürchtet werden. Hier wird die Göttin auch um gute Fischfänge gebeten.

Pura Kehen (Eintritt 15.000 IR)3 smileys

liegt in Bangli am Fusse des Bukit Bangli, auf den man wandern kann, um bei klarer Sicht einen tollen Ausblick über Bali und auf den Gunung Agung zu haben. Die kleine Tempelanlage besteht aus Merus und einer 38-stufigen Treppe, die sieben Terrassen übersteigt. Diese stehen für die sieben Ebenen der menschlichen Entwicklung hin zum Nirvana und zur Erleuchtung.

Pura Puseh Batuan (Eintritt mit Spende 5-10.000 IR)4 smileys

Pura Puseh Batuan Tempel ist ein kleiner, aber sehr schöner Tempel in Batuan auf dem Wege nach Ubud. Die Anlage, die dem Gott Brahma geweiht ist, wurde 1992 rennoviert und wird zum Gebet und für feierliche Anlässe genutzt.

Die Königsgräber von Gunung Kawi (Eintritt 15.000 IR)4 smileys

Die Königsgräber von Gunung Kawi liegen in einem Tal des Pakerisan Flusses etwa 14 Km nördlich von Ubud. Das Tal ist wunderschön mit Reisterrassen gestaltet und mit großen Urwaldbäumen und Kokospalmen bewachsen. Ungezählte Stufen führen hinab ins Tal, und man sollte bei guter Kondition sein, um diese nach der Besichtigung bei tropischer Hitze auch wieder zu erklimmen. Die Königsgräber sind beiderseits des Flusses in Meter hohe Felsen geschlagen und dienen dem Gedenken an ehemalige Könige Balis.

Goa Gajah (Eintritt 15.000 IR)2 smileys

Goa Gajah unweit von Ubud heisst der Elefantenhöhlentempel, der nur aus wenigen Gebäuden, zwei Pools und einer Grotte beteht. Der Grotteneingang soll einem Elefantenkopf (Namensgeber) ähneln, aber es ist ein Dämonenkopf. In den beiden Pools badeten frühe Balinesen nach Geschlechtern getrennt. Das Tal, in das man hinuntersteigt, ist frisch und mit dichtem Wald bewachsen, durch den ein kleiner Fluss fliesst.

Tipp: man sollte an den Verkaufsständen bei den Tempelanlagen möglichst nichts berühren oder in die Hand nehmen, da man ansonsten zumeist sehr unmissverständlich aufgefordert wird, das Produkt zu kaufen. Und das zu weit überhöhten Preisen.



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